Full text: Schilderung der Reise (1)

  
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Wir essen mit den Indianern angefaultes Gürteltierfleisch, das in der 
schwülen Nacht draußen gehängt hat. Eine Stunde lang widert es uns im 
Magen. 
Mit Einbruch der Dunkelheit kommen die Leute mit den Booten, 
sodaß wir für morgen ,,das Beste hoffen dürfen“. — Manduca habe heute 
zwei Hirsche geschossen und erwarte uns auf dem Weg zum Yaniacä. 
1. Oktober. Wir frühstücken in der Maloka Hirschfleisch, das im Fell 
gekocht ist. Die Leute haben es gestern von Manduca mitgebracht. Der 
alte Häuptling verteilt. Mir gibt er einen Fetzen Haut mit einem Atom 
Fleisch daran. Rache ist süß! ß 
Auch heute wird es nichts mit der Abreise. Der Kapitäna teilt mir 
mit, sie hätten keine ‚„casabe‘“! (Maniokfladen) und könnten deshalb erst 
morgen fahren. — Das wußten sie doch schon gestern. O, diese Indianer ! — 
Alle jüngeren Männer gehen auf die Jagd und bringen zwei starke 
Hirsche und ein großes Gürteltier ein. In der Zwischenzeit versuche ich 
Kunuanä-Sätze aufzunehmen mit Emilio, der am besten spanisch spricht. 
Er und sein Vater versagen völlig, wie so viele dieser Halbzivilisierten. 
Während wir uns nutzlos abmühen, beißt Kaikuschi das niedliche, 
zahme Cujubím-Huhn tot und bekommt eine Tracht Prügel. Die Indianer 
machen sich nichts daraus; nur der Narr sagt, von den andern angestachelt, 
zu mir: „hämadeke!“ („bezahle!‘). Ich antworte ihm, er solle sich an 
Kaikuschi wenden, und habe die Lacher auf meiner Seite. 
Beim gemeinsamen Abendessen gibt mir der alte Häuptling wieder nur 
ein Stück Hirschfell, an dem diesmal sogar das Fleisch fehlt. 
So endet der letzte Tag in Mauakúnya. 
21. KAPITEL. 
ZURÜCK. 
2. Oktober. Kalte Nacht; Frühnebel, der wie graue Vorhänge zwischen 
den Bäumen hängt. 
Endlich geht es los! Der Zauberarzt, Sohn der alten Exzellenz, einer 
der vier, die mein Gepäck flußabwärts bringen sollen, verabschiedet sich 
von jedem einzelnen der Zurückbleibenden in längerer Rede, in die der 
Zuhörer unzählige höfliche „yäde? yádá? yä’ma! yáhá! eye!“ usw. einstreut. 
Ich gebe ihm, der mir am vertrauenswürdigsten erscheint, Verhaltungs- 
maßregeln mit auf den Weg und die Briefe, die hoffentlich gut und 
1 So werden in Venezuela die Maniokfladen genannt; in Brasilien „beiju“. 
—Ñ_Ñx _Ó_____ In A nenn an 
 
	        
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