Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
  
  
Einführung 
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Erzähler bekräftigte, fällt den Baum, obgleich ihm der kluge Akuli (ein 
Nagetier), der den Baum gefunden hat, davon abrät. Akúli prophezeit die 
große Flut. Wie in der Arekunä-Sage Zig, so sucht hier Anzikilan, der in 
keiner anderen Sage erwähnt wird, durch magische Worte das Fällen des 
Baumes zu verhindern. 
Von den Namen der Brüder wurden mir erklärt: Zigé = Sandfloh, 
Wakalámbe = Windhose, Anzikilan = Rebhuhn, Ma'nápe = Kürbiskern. 
Der Name des obersten Stammesheros Makunaima enthält offenbar als 
Hauptbestandteil das Wort máku = schlecht! und das Augmentativ-Suffix 
ima — groß. Danach würde der Name etwa bedeuten: ‚der große Böse“, 
was dem ränkesüchtigen, unheilstiftenden Charakter dieses Heros wohl 
entspricht. Umso merkwürdiger wirkt es daher, wenn die englischen 
Missionare in ihren Bibelübersetzungen in der Sprache der den Taulipäng 
und Arekuná benachbarten und nahe verwandten Akawoío dem Christen- 
gott diesen anrüchigen Namen „makonaima“ beilegen. 
In allen Sagen, die von den Heroen handeln, ist Makunaíma der 
bedeutendste unter den Brüdern. Ihm gesellt sich bald Ma’ndpe, bald Zige 
zu. Durch seinen Vorwitz gerät Makunaíma häufig in schlimme Lagen, aus 
denen er teils durch seine eigene Schlauheit, teils durch die Hilfe seines 
besonneneren älteren Bruders befreit wird. 
Makunaíma ist, wie alle Stammesheroen, der große Verwandler. Er 
verwandelt Menschen und Tiere, bisweilen zur Strafe, meistens aber nur 
aus Lust an bösen Streichen, in Steine. (4) Er ist auch Schöpfer. Er hat, 
wie schon bemerkt, alle Jagdtiere und Fische gemacht. Nach dem Sinbrand, 
der alles menschliche Leben vernichtet, schafft er neue Menschen. Auch 
dabei benimmt er sich anfangs recht ungeschickt. Er formt sie aus Wachs, 
sodaß sie an der Sonne zerfließen. Dann erst formt er sie aus Lehm und 
„verwandelt sie in Menschen“. (3) 
Zahlreich sind die kleinen Erzählungen, die den tückischen und 
schadenfrohen Charakter Makunaímas kennzeichnen: Bei einer großen 
Trockenheit ist Überfluß an Fischen. Makunaima macht zuerst in seiner 
Dummheit Angelhaken aus Wachs, die natürlich nichts taugen. Dann 
stiehlt er mit Hilfe seines Bruders Zige einem fischenden Menschen. die 
Angel, indem erssich in einen großen Raubfisch verwandelt und sie ihm nach 
mehreren vergeblichen Versuchen abreißt. Beide verwandeln sich nun in 
Grillen und verbergen sich in der Kiepe des Mannes, der auf die andere 
! Taulipäng: i-mäku-yipe = der, die lische Schreibweise) = schlecht, 
Schlechte; Akawoio: mahgoe (eng- böse. 
 
	        
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