120 Boraginaceen oder Asperifoliaceenm.
Die gemeine Schwarzwurz oder Beinwell (Sym-
phytum officinale L). Die außen ſchwarzen, innen —
weißen, dicken Wurzeln enthalten eine Menge
Schleim, ſodaß eine Abkochung aus den-
ſelben geſteht und Fleiſchſtücke, die man S
damit kocht, aneinander geleimt erſchei—
nen. Die alten Botaniker und Aerzte
ſchrieben aus dieſem Grunde, und weil
die Blattſtiele ihrer
ganzen Länge nach
mit dem Stengel
verwachſen ſind, der
Pflanze zuſammenhei—⸗
lende Kräfte zu und
nannten ſie Wallwurz oder
Beinwall. Sie wächſt an
Gräben und auf feuchten Wieſen,
blüht von Mai bis September
und wird 50 — 100 cm hoch. Die
walzige, glockige Krone hat ſpitze, kegel—
förmig zuſammenſchließende Anhängſel, die die
Schlundröhre verſchließen.
Die gemeine
Schwarzwurz
oder Beinwell
Symphytum
Das gebräuchliche 8 7—
Lungenkraut (Pulmo-
naria officinaãlis L.)
iſt eine der erſten Pflanzen. Iäö—
die uns ſchon im Mätz
durch ihre roten, ſpäter —
veilchenblau werdenden —7—
Blüten erfreut.
Der gemeine Natter⸗ 3 —8
kopf (Pchium vulgae
L.) blüht von Juni bis ——
September an trockenen We—⸗g.
rändern. — —
Der Acker⸗Steinſame
(Lithospérmum ar-
vénse L.) wird auch
Bauernſchminke ge—
nannt, da der in der
Wurzel ſitzende rote
Farbſtoff den lappländi—⸗
ſchen Mädchen als Schminke
dient.
Das Sumpfvergiß⸗
meinnicht (Myosotis
palustris Rth.) entzückt
im Frühjahr
Gebräuchliches Lungenkraut und Som— Der gemeine Natterkopf
(Pulmonaria officinalis L) mer unſer (Echium vulgaãre L.)