Full text: Bei den Flibustiern auf Cuba

   
  
  
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Zwei von den Fabrikarbeitern an dem vordern Eingange zurück— 
laſſend mit dem Auftrage, die brennenden Säcke vollends auseinander 
zu reißen und die bereits in Brand geratenen Säulen der Veranda 
zu löſchen oder wegzuhauen, lief der junge Deutſche mit ſeinen Leuten 
raſch durch das Haus nach der hintern Front. Dort hatte Don 
Ramon mit den wenigen ihm gebliebenen Verteidigern in der That 
einen ſchweren Stand gegen die Ueberzahl der mit großer Tollkühn— 
heit die Brüſtung an der rechten Giebelſeite angreifenden Banditen. 
Da der ehemalige Kolonel ſich wegen ſeines ſteifen Beines nur 
ſchwerfällig bewegen konnte, ſo durfte er ſich in keiner Weiſe in einen 
Kampf Mann gegen Mann einlaſſen, und mußte ſich begnügen, die 
in ſeiner unmittelbaren Nähe die Brüſtung erklimmenden Strolche 
mit dem Revolver niederzuſchießen, während er ſeine Leute fortwäh— 
rend durch den Zuruf: „valör compagneros!“ („Mut, Kameraden!“) 
zu tapferem Widerſtande anfeuerte Bereits waren indes mehrere 
von den Verteidigern ſchwer verwundet auf den Boden der Veranda 
niedergeſunken, meiſtens getroffer von den Kugeln der im Gebüſche 
vor der hintern Front ſich gedeckt haltenden Banditen, ſo daß Don 
Ramon voll Verzweiflung dem Augenblick entgegen zu ſehen begann, 
in welchem es dem Geſindel gelingen würde, ihn und ſeine wackern 
Leute zu überwältigen und in das Innere des Hauſes einzudringen. 
Das heftige Gewehrfeuer an der vordern Seite verkündete ihm daß 
auch Weltmann in hartem Kampfe begriffen und von ihm keine Hilfe 
zu erwarten ſei. 
Doch ganz unerwartet ſtürzte gerade in dieſem Moment der 
junge Mann, gefolgt von ſechs ſeiner Leute, aus dem Hausgange 
auf die Veranda und griff mit dem Hirſchfänger und Büchſenkolben 
die eingedrungenen Banditen ſo kräftig an, daß dieſe ſchleunigſt über 
die Brüſtung kletterten, um ſich in Sicherheit zu bringen, was indes 
nur ſehr wenigen glückte, denn ſie wurden von den inzwiſchen gleich— 
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
	        
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