nach jener Richtung hin auf, erfuhr aber von ſeinem Doppelpoſten
auf dem äußerſten linken Flügel, daß derſelbe nichts von einer An⸗
näherung feindlicher Soldaten bemerkt habe; es läge weiter oben auf
dem Abhange eine Villa, die vielleicht von Marodeurs überfallen
worden ſei.
Begierig, dem räuberiſchen Geſindel das Handwerk zu legen,
ſtieg Weltmann raſch die Anhöhe hinauf und erblickte auf einer
kleinen Lichtung ein Bild des wildeſten Kampfes und der Plünderung.
Eine zahlreiche Schar von Inſurgenten, wie er an ihrer Kleidung
und den gleichgeformten Hüten erkannte, griff von allen Seiten ein
villenartiges Wohnhaus an, während andre aus einem Neben⸗
gebäude einige Pferde und Maultiere zerrten, nachdem ſie das gegen—
uüber liegende Wirtſchaftsgebäude bereits in Brand geſteckt hatten.
Aus den Fenſtern der etwas höher gelegenen Villa fielen einzelne
Flintenſchüſſe, während man aus dem Innern lautes Schreien von
Frauen und Kindern vernahm.
Ohne ſich einen Augenblick zu beſinnen, brach Weltmann mit
gezogenem Säbel, unmittelbar geſolgt von ſeinen Leuten, ſich Bahn
durch die bereits bis zur Veranda des Hauſes vorgedrungenen Ma—
rodeurs, rechts und links flache Säbelhiebe austeilend, während der
Amerikaner Hawkins, der etwas ſpaniſch ſprach, mit lauter Stimme
ihnen zuſchrie:
Zurück, zurück! Schämt ihr euch nicht, friedliche Leute zu über⸗
fallen und auszuplündern!“
„Es ſind Spanier oder Fremde, wir wollen ihr Vieh, ihre
Vorräte und ihr Geld haben! Die Sache geht euch außerdem gar
nichts an! Macht, daß ihr fortkommt!“
„Sagt den elenden Schurken, daß wir auf ſie feuern werden,
wenn ſie nicht ſofort aufhören mit ihrem Angriffe auf das Wohn⸗
haus, Hawkins!“ rief Edgar dem Amerikaner zu.