Buſchwerk, ähnlich unſerm Ginſter, hoch hinauf bewachſen.
Viele Tauben und Seevögel niſten auf dieſem Eiland.
Wir lagen etwa eine Meile vom Land entfernt; ein Boot
wurde ausgeſandt, um den Hafen auszuloten. An der Nord⸗
ſeite war die Einfahrt günſtig, dagegen an der Südſeite ſehr
gefährlich. Wir brachten am 27. Dezember die ganze Flotte
in den Hafen und blieben bis Ende des Monats hier. Die
freie Zeit benutzten wir, eine der vier Pinaſſen zuſammen⸗
zuſetzen, die wir als Stückgut aus dem
Heimathafen mitgebracht hatten.
Unſer Aufenthalt war den Landes⸗
„bewohnern gar bald bekanntgeworden. Sie
kamen ans Ufer herab und gaben uns durch
Zeichen und Rufe zu verſtehen, daß ſie an
Bord kommen möchten. Der General
ſandte zu dieſem Zweck ſofort ein Boot
an Land, das zwei Häuptlinge der Mohren
aufnahm, während einer von den Unſern
als Geiſel freiwillig bis zu ihrer Rückkehr
an Land blieb.
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eeen Unſere fremden Gäſte wurden an Bord
Berber (Marokko).
ca. aen. Gr.
bewirtet und mit vielen Dingen beſchenkt,
die ihnen ſehr gefielen. Sie ſollten ſehen,
daß wir in Frieden und Freundſchaft gekommen waren
und Handel mit ihnen treiben wollten. Sie verſprachen auch,
am nächſten Tag mit Tauſchwaren wiederzukommen. Bei
dieſen Leuten beſteht die Vorſchrift, keinen Wein zu trinken;
dafür nehmen ſie ihn, wie wir erfuhren, heimlich in Unmengen
zu ſich. Als die beiden Häuptlinge ans Ufer zurückkehrten,
kam auch unſer Landsmann wieder zu uns. Am nächſten
Tag trafen die Eingeborenen zur verabredeten Stunde mit
Kamelen wieder am Strand ein und brachten ſcheinbar Waren
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