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Dieletsten Tape in Koimelemong 129
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gedórrt. Freund ,Theodoro“* holt weit ab aus einer Lagune zwei Becher
brackigen Wassers, Tropfen auf einen heißen Stein. Um 4!/, Uhr erreichen
wir endlich unser heutiges Lager am Igarapé de Chiquiba,dernahe beim
Wohnsitz des „Einsiedlers‘“ Brito in den Parimé mündet. Zur Rechten et-
was abseits erhebt sich die niedrige Hügelkette gleichen Namens.
Am nächsten Morgen machen wir uns mit Sonnenaufgang auf den Weg
und marschieren nach Süden auf die Serra de Xirirí los. Wir kreuzen
einen Pfad, der von einer Wapischäna-Maloka westlich von hier zur Mün-
dung des Surumú führt.
Viele Wapischäna dieser Gegend im Norden des Uraricuéra werden von
den Taulipáng Karapiä genannt, wenn sie neben ihrer Sprache auch Ma-
kuschí oder Taulipäng sprechen oder, wie mein Pirokai, von gemischten El-
tern stammen.
Wieder kommen wir an zahlreichen Lagunen vorüber, die zum Teil
ganz ausgetrocknet sind. Einige sind tief und haben gutes, frisches Wasser.
Sie sollen auch im stärksten Sommer nicht austrocknen, wie die Indianer
sagen. Wahrscheinlich werden sie von Quellen gespeist.
Infolge der glühenden Hitze, die bald wieder eintritt, erscheint eine
Luftspiegelung. Der Höhenzug von Xiriri weit vor uns ist wie durch eine
weiße Dunstschicht von der Erde getrennt, als wenn das Gebirge in der
Luft schwebe.
Ein paar wilde Pferde kommen heran und beáugen uns neugierig, spren-
gen aber, als wir uns nähern, ängstlich schnaubend und die lange Mähne
schiittelnd, in prächtiger Carriere davon.
Wir halten dreistündige Mittagsrast am Igarapé de Urubü. Die
gleichnamige Serra, eine kahle Kuppe, an deren Siidseite der Bach vorbei-
fließt, liegt 2 bis 3 km entfernt im Westen. Nach kurzem Weitermarsch
lagern wir am Xiriri, der den Igarapé de Urubü aufnimmt, dem ersten di-
rekten Zufluß des Uraricuéra.
Kurz nach Sonnenuntergang starkes Gewitter von Osten. Die Leute
haben sich rasch aus Zweigen und Palmblättern kleine Schutzdächer herge-
stellt. Ich hocke mit anderen frierend bei dem Majonggöng und seinem
Frauchen. Der Regen geht bald vorüber. Die Indianer sagen: „Wenn man
im Miritihain schießt, gibt es Gewitter!“, und ich habe vorhin beim Mittag-
essen auf die Palmstämme Scheibe geschossen. Auch ein kleiner Frosch, der
sich aus den Miriti hören ließ, soll unfehlbar Regen anzeigen. Um 2'/, Uhr
erschallt abermals der nächtliche Schreckensruf: „konö!“ (‚„Regen!“), doch
kommen nur wenige Tropfen.
In der Morgendämmerung des 1. November marschieren wir weiter
KOCH-GRUNBERG, Vom Roroima zum Orinoco, Bd. I. >