Im Inselgewirr von Maraca 180
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Früchten, aus den Früchten der Patauá- und Assai-Palme herstellen. Eigent-
lich ist es eine Barbarei, wegen einiger Schalen Brühe einen stolzen Palm-
baum zu fällen ; aber meine Leute finden dies meistens bequemer, als ihn zu
erklettern, um die Früchte herab zu holen.
So jämmerlich die Indianer tun, wenn ihnen einmal eine Speise fehlt,
- an die sie gewöhnt sind, so wenig wählerisch sind sie oft in ihren Genüssen.
Ein Cujubim, das ich heute schoß, hat unverdaute Beeren im Magen. Meine
Leute essen sie mit großem Appetit. Aber über den Geschmack läßt sich
nicht streiten, und in Europa ißt man ja auch Schnepfendreck. Manches,
was uns als Leckerbissen gilt, halten die Indianer für ungenießbar,so den Pür-
zel der Vögel, den Rüssel und die Zunge des Wildschweins. Anfangs gab es
immer lachendes Erstaunen, in das sich unverkennbar ein wenig Verachtung
mischte, wenn ich mir gerade diese Stücke aussuchte.
9. Januar. Der Fluß hat seit den letzten Tagen eine gute Richtung an-
genommen. Lange gerade Strecken führen nach Westen. Mit vom frischen
Ostwind geblähten Segeln, die wir wieder aus Zeltbahnen hergestellt haben,
durchfahren wir sie rasch. Stellenweise ist der Strom sehr breit, mit Felsen
übersät, und bildet flache Schnellen. Im Süden in bläulicher Ferne wird bis-
weilen höheres Land sichtbar. Die Indianer sagen, es sei das rechte Ufer des
Armes Maracä, dessen Eingang allmählich sagenhaft wird.
10. Januar. Über einzelne niedrige Abstürze geht es vorwärts. An einem
Felsen liegt ein Einbaum, halb voll Wasser. Wir glauben anfangs, er stamme
von den Waika, und meine Leute werden schon unruhig. Der Majonggöng
erklärt nach eingehender Untersuchung, der Kahn rühre von seinen Lands-
leuten her. Wahrscheinlich ist er vom oberen Fluß abgetrieben.
Bis gegen Mittag fahren wir ruhig weiter. Der Majonggöng mit dem
leichten Boot ist voraus. Von einer Felsecke winkt er uns zu und macht uns
Zeichen, wir sollten am linken Ufer vorsichtig aufwärts fahren. Er und sein
Genosse Romeo schleichen mit Flinten an dem Felsen hin. ,,Pemonggóng!*
(,,Leute!“) flüstert Mönekai. Wir denken an wilde Marakaná oder Waíka.
Es sind zwei starke Pumas, die in malerischer Haltung, der ein liegend, der
amdere neben ihm stehend, von dem hohen Felsen am Waldesrand auf uns
herabäugen. Jose schießt rasch mit dem Winchester, doch sie verschwinden
unter lautem Gebrüll mit großen Sätzen im Wald. Wir eilen ihnen nach,
finden aber nichts, auch keinen Schweiß. Schon halten wir die Beutc für
verloren, da gibt Kaikuschi, den wir auf die Fährte gesetzt haben, ganz nahe
wütend Standlaut. Wir glauben, der Puma sei angeschossen und habe ge-
bäumt; aber Manduca, der vorausgeeilt ist, ruft: „Er ist schon tot!“ Da
liegt er, lang ausgestreckt, der geschmeidige Körper in seiner ganzen Schön-