Im Fiebernest Motokurunya 234
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der, die zahlreich vertreten sind, leiden an einem bösen Katarrh mit hohlem
Husten. Es wäre ein Wunder, wenn nicht alle an der Auszehrung zugrunde
gingen, die der kürzlich hier verstorbene junge Mann offenbar gehabt hat.
Ein älterer Guinaú befindet sich anscheinend im letzten Stadium dieser
Krankheit. Er ist äußerst abgemagert und hat dabei einen aufgetriebenen
Leib. Er klagt über heftige Schmerzen in allen Gliedern und Gelenken, im
Rückgrat und Nacken. So zeigt dieses ganze Gemeinwesen einen starken
Niedergang.
Nachmittags bringen die Leute das zurückgelassene Gepäck. Es fehlen
die beiden Äxte, die sie am Aiakéniim Gebrauch hatten. Ich frage Manduca,
wo sie geblieben seien. Zuerst antwortet er mir, er wisse es nicht. Da werde
ich böse.
„Du als Führer mußt dies wissen! Du bist verantwortlich für meine
Sachen!“
Nun gibt er klein bei.
„Die Äxte sind in Mawoinya geblieben.“
„Bei Häuptling Pitá und seinen Makuschí ist etwas derartiges nie vor-
gekommen“, erwidere ich.
Es ist für den ehrgeizigen, eitlen Menschen der größte Schmerz, wenn
ich dies sage. — Erzürnt gehe ich zum Bad. Als ich zurückkomme, ist die
Bürgerschaft noch recht verdutzt, aber Manduca empfängt mich mit freund-
lichem Gesicht. Er bespricht mit mir die Weiterreise in seine Heimat im
Quellgebiet des Ventuari. Für Mannschaft und Boote wolle er sorgen. Er
nennt diesen größten rechten Nebenfluß des mittleren Orinoco Entauari
oder Entauädi und den Orinoco selbst Erinyakú oder Edinyakü; r und
d sind im Majonggöng kaum voneinander zu unterscheiden. Für „Casi-
quiare‘‘ sagt Manduca sogar Faschischuädi. Die Stadt Ciudad Bolivar
kennen diese Indianer nur mit dem alten spanischen Namen Angostura, sa-
gen aber natürlich Angosturänya.
16.—20. März. Die zudringlichen Frauen hocken wieder den halben
Vormittag unter meinem 'Moskitonetz. Eine neugierige Gesellschaft! Ich
zeige ihnen ein Leporello-Album, das zwei Photographien von meiner Frau
und mehrere Photographien von meinen zwei Kindern in verschiedenem
Alter enthält. Nun trauen sie mir zwei Frauen und acht Kinder, sechs
Mädchen und zwei Buben, zu und wollen von allen die Namen wissen.
Später mache ich einen kurzen Besuch in der Maloka. Es ist nicht ganz
ungefährlich, durch die Familienwohnungen zu gehen, wegen der bösen Hun-
de, die aber jetzt angebunden auf ihren Gerüsten liegen und mich aus der
Ferne wütend anknurren. Der Hausrat ist schr ärmlich und enttäuscht den