Full text: Schilderung der Reise (1)

  
  
  
  
Zum Ventuari 
LUTTUTHITTTIPTPTTTTTTTTITITUTTIDIDPPPTTITDPTETUTPPEPITDEUPUPITUDDPETEEETPPTTEETTTUUTTTEETPTTT ET TTTTTTEEDTETTETTTTTTTTTTTTEEE EP TRTTTTTTTTOTTETTETTETTNTTTTRRTTEERTNTIITTTTRTUTTTTITTTTERRRNNTIIITTTTTTTTTTITTTNN 
pirscht sich geschickt durch den Wald an und schießt ihn mit seinem guten 
englischen Vorderlader. Manduca nennt diesen älteren Herrn, der bequem sein 
Vater sein könnte, neuerdings mir gegenüber beharrlich seinen ‚Neffen‘ 
Ich habe es längst aufgegeben, über Majonggöng-Verwandtschaften zu 
streiten. 
Der Emecuni ist stellenweise breit und seicht und bildet zahlreiche 
Stromschnellen. Wild, aber äußerst gewandt schieben die Indianer die Boote 
mit Stangen rasch flußaufwärts. Diese Yekuanä sind ausgezeichnete Schif- 
fer. Wenn sie es wagten, einen Katarakt hinunter zu fahren, ich würde mich 
ihnen unbedenklich anvertrauen. 
Nachmittags wird das Flüßchen schmäler und tiefer. Von hohen Ufern 
aus rotem Ton begrenzt, fließt es ruhig dahin. In einzelnen langen, geraden 
Strecken fahren wir nach Westen. 
Dann kommen wieder Schnellen und höhere Abstürze. 
14. Mai. Nach zwei Stunden Fahrt, die durch Stromschnellen häufig 
verzögert wird, gelangen wir zu einem malerischen Katarakt von etwa 8m 
Höhe, dem Kuyädi-sode (Hirschfall) der Yekuanä. Bald darauf passieren 
wir das linke Zuflüßchen Aiya, an dessen Oberlauf vor Zeiten eine Maloka 
der Yekuaná stand. Bis dorthin sei der sagenhafte „Dotüru‘“! vorgedrungen. 
Mittags fahren wir an der breiten Mündung des rechten Zuflusses Cuharacüni 
oder Cufaracünivorüber und halten kurze Rast an einerneuen Pflanzung, 
wo sich abermals eine Proviant-Niederlage findet. Aus moderigen Maniokfla- 
den und halbverfaulten Bananen bereitet Herminchen eine warme Suppe für 
uns alle. 
Manduca stört einen Mutum auf, der zwischen den Ästen eines niedrigen 
Uferbaumes auf seinem großen Nest sitzt und über drei hartschaligen Eiern 
brütet. Die Majonggöng sind keine Kostverächter und verschmähen auch 
angebrütete Eier nicht, betrachten sie vielleicht als Leckerbissen. 
Gegen vier Uhr verlassen wir den Emecuni und fahren in seinen rechten 
Zufluß Yaniacä ein, der klares, bräunliches Wasser führt und durehschnitt- 
lich eine Breite von 25 m hat. Er trägt ganz den Charakter eines Gebirgs- 
baches und rauscht über Geröll dahin. 
15. Mai. 9 Uhr ab im Regen. Im Süden zeigen mir die Indianer eine Kuppe. 
Mit ihrer hellblauen Spitze ragt sie über den dunklen Uferwald. Dort wohnen 
böse Geister, die donnern, wenn Leute ihnen nahe kommen. Die Fahrt geht 
langsam von statten. Das Flüßchen ist gar zu seicht für unsere schwerbe- 
ladenen Boote. Bald müssen die Kants über Geröll, bald über Baum- 
stämme geschoben werden, die das an den Ufern fressende Hochwasser nie- 
1 Chaffanjon ? Vgl. oben $. 248, 
  
  
 
	        
© 2007 - | IAI SPK
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.