Zum Ventuarz
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dergestürzt hat. Gegen 1 Uhr erreichen wir einen Fall von etwa 3 m Höhe.
Kaum haben wir die Hauptladung am Ufer aufgestapelt und gedeckt, da
bricht ein furchtbares Unwetter über uns herein und durchnäßt uns bis auf
die Haut. Um 3 Uhr marschieren wir ab durch den regennassen Wald, auf
dessen schlüpfrigem Lehmboden wir an abschüssigen Stellen kaum festen
Fuß fassen können, und erreichen eine Stunde später die am rechten Ufer
des Yaniacä gelegene, auf drei Seiten von Bergen umgebene Maloka Maua-
rünya, die letzte Ansiedlung auf dem Wege zum Ventuari.
Es gibt hier keine Bewohner und infolgedessen auch keine Maniokfladen,
wie wir gehofft hatten. Der Boden scheint sehr fruchtbar zu sein. Zahl-
reiche hohe Bananenstauden umgeben das Haus. Zwischen den schönen,
breiten Blättern hängen riesige Fruchttrauben schwer herab. Es sind gute
Sorten darunter, rote, süß und aromatisch schmeckende S. Thomé-Bananen
und andere, aber nur wenige sind reif. Das Haus ist finster, feucht und kalt;
das Dach an vielen Stellen schadhaft. In den Löchern des Fußbodens haben
sich schmutzige Moräste angesammelt. Eine weitere schlechte Zugabe sind
die zahllosen Piuns in der Umgebung der Maloka, eine gute das erfrischende
Bad in den klaren rauschenden Fluten des jugendlich-ungestümen Yaniaeä.
16. Mai. Manduca sendet seinen ‚„Onkel-Neffen‘ über die Gebirge zum
Ventuarí. Er soll uns von dort Hilfemannschaft und Lebensmittel schicken.
Vor übermorgen können sie nicht da sein.
Fast alle Leute sind krank an Katarrh. Sie husten und spucken überall
auf den an sich schon von Schmutz starrenden Boden. Romeo und Hermina
haben Fieber. Mario, der arme Junge, hat sein bischen Verstand infolge der
Strapazen und der Malaria eingebüßt. Er ist ganz stumpfsinnig und ver-
tiert, frißt alles in sich hinein, sogar Köpfe von Streichhólzern, und leidet
daher zeitweise an Dysenterie, sodaß er, schwach wie er ist, alles unter sich
läßt. Auch bei Romeo ist von Zeit zu Zeit eine Schraube los. Wir zwei Eu-
ropäer haben uns bis jetzt unsere Vernunft bewahrt, aber das Gedächtnis hat
nachgelassen, und wir sind sehr anämisch, geschwächt und abgemagert.
Trüber Tag mit feinem Regen; trübe Stimmung. Erst nachmittags
kommt für kurze Zeit die Sonne heraus, sodaß wir einige Kleider trocknen
können, was auch not tut, denn alles ist mehr oder weniger feucht und
verschimmelt. In dieser Gebirgsregion, sagt Manduca, gebe es keinen ei-
gentlichen Sommer, es regne fast täglich das ganze Jahr hindurch. Selbst
in die wasserdichten Eisenblechkoffer, die auf der wüsten Überlandreise arge
Beulen davongetragen haben, ist Feuchtigkeit eingedrungen. Wegen der
Stechmücken, die an diesen Regentagen besonders blutgierig sind, halten wir
uns den ganzen Tag in der halbdunklen Maloka auf. Die Indianer holen das