Regenzeit 7
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„Der Platz ist nichts wert, Doktor! Hier wohnt ein böser Geist, der
die Leute tötet!“
Ich weigere mich. Das fehlte mir gerade noch, mit dieser unsauberen
Gesellschaft in eine ihrer schmutzigen Hütten unterzukriechen. —
Plötzlich erscheint in der Maloka ein langer, hagerer Alter, der mir, auf
- seine Flinte gestützt, mit wild hervorgestoßenen Worten eine Rede hält, in
der die Worte ,,mayúlu — kamisd — kudufada“ (Perlen — Zeug — Pulver)
öfters wiederkehren. Anfangs glaubte ich, es sei etwas nicht in Ordnung,
aber Manduca klärt mich auf. Es ist der Häuptling, als Schreier bekannt,
Herr der Maloka, ein harmloser Miimmelgreis. Er will mir nur recht ein-
dringlich zu Gemüt führen, was er alles von mir erwartet dafür, daß er mir
jetzt gestattet, in seinem halbverfallenen Haus zu wohnen. Serenissimus
geht dann zu dem einen Schuppen, wo Schmidt unter der Teilnahme der
ganzen Bevölkerung Träger auslohnt, und setzt dort seine Ansprache fort.
Unter den nackten Indianern fallen zwei ‚caballeros‘““ und eine ,,se-
ñora“ auf, d. h. zwei venezolanisch gekleidete junge Yekuanä und eine junge
Frau, die sich mit Rock und Jacke aus blaugeblümtem Kattun und mit
großen goldenen Ohrringen geputzt hat. Sie ist eine Kunuanä von dem
den Yekuanä nahe verwandten Stamm am Cunucunüma, einem rechten
Nebenfluß des oberen Orinoco. Sie sind erst vor kurzem von San Fer-
nando de Atabapo am mittleren Orinoco, von Maraköa, wie man hier
sagt, gekommen, wo sie einige Monate für einen Venezolaner gearbeitet
hatten. Jetzt wollen sie zum Yatéte gehen, um dort für ihren Oberhäupt-
ling Antonio ‚„manyiku‘‘ (geröstetes Maniokmehl) zu bereiten. Hier ver-
steht man diese Kunst nicht und hat auch keine großen, eisernen Herd-
platten mit hochstehendem Rand, die dazu nötig sind.
Vom Spanischen weiß der eine nur das beliebte ‚carajo“! Sie halten
sich in respektvoller Entfernung von uns. Vielleicht haben sie mit den
Weißen schlechte Erfahrungen gemacht.
Viele Leute sind schon weg. Auch der Häuptling nimmt gegen Abend
Abschied. Er hält mir noch eine längere, freundschaftliche Rede, in der
er „mir sein ganzes Haus zur Verfügung stellt.“ — So ungefähr war es.
29.—30. Mai. Regentage! Wer kann sich drüben eine Vorstellung da-
von machen ? —
Manduca und Frau empfangen ihren Lohn für die lange Reise.
Er ist schwer zufrieden zu stellen. Viele Sachen haben sie schon während
der Reise erhalten, was er aber jetzt natürlich nicht mehr rechnet.
Er macht ein finsteres Gesicht und will durchaus noch eine Axt haben, die
ich ihm aber nicht geben will. Ich lege ihm ein kleines Taschenmesser, ein
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