Full text: Schilderung der Reise (1)

  
  
  
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6. Oktober. Nachmittags kommen Schmidt und die Leute mit dem 
Gepáck. Romeo hat unterwegs einen Fieberanfall gehabt. Schmidt war 
vorgestern vom Wege abgekommen und hat die Nacht ohne Hängematte 
auf dem nassen Waldboden geschlafen. 
Das Haus ist feucht, kalt, ungesund, wie ein Keller. Diese dummen 
Indianer! Von ihrer neuen, sauberen Maloka sind sie weggezogen, um der 
Krankheit zu entfliehen. Tagelang haben sie in den nassen Waldlagern 
gelegen und wollen nun wochen-, vielleicht monatelang in dieser Ruine 
wohnen! Jetzt sind hier schon mehr von ihnen krank, als in dem „Ver- 
pesteten“ Mauakünya. Eine Herdplatte haben sie nicht mitgebracht. Sie 
backen kleine Fladen mühsam auf einem flachen Stein. Es reicht kaum für 
den täglichen Bedarf. Einer meiner Körbe mit Maniokmehl hat schon sehr 
herhalten müssen. Ich hatte sie in Mauakünya von der Tochter Antonios 
gekauft als Wegzehrung für die weite Reise durch unbewohnte Einöden, 
die wir noch vor uns haben. Woher sollen wir jetzt Ersatz nehmen, und 
wie lange werden wir hier wieder festliegen? So gibt es immer neue 
Schwierigkeiten mit diesem gedankenlosen, unzuverlässigen Volk. 
7. Oktober. Ein heißer Vorsommertag. Draußen Wolken blutsaugender 
Piuns. Nur in dem halbdunklen Haus ist es einigermaßen erträglich. Nachts 
Beschwörung wie gestern. 
8. Oktober. Alle Männer frühmorgens auf Jagd, einer Rotte Wild- 
schweine nach, die gestern gemeldet wurde. Nachmittags kommen sie 
zurück mit zwei Sauen und zwei Frischlingen. Die letzteren werden uns 
überlassen, da dieses merkwürdige Volk die jungen Tiere verschmäht und 
das Fleisch den Hunden vorwirft. Dicht bei meiner Hängematte werden 
die Tiere ausgeworfen, wird der riesige Bratrost errichtet. Fettiger Wohl- 
geruch erfüllt die rauchige, stickige Bude, in der schon vorher ein 
unbeschreiblicher Dreck und Gestank herrschten. Gegen die Hitze schütze 
ich mich notdürftig mit meinem schmutzigen, mürben Badetuch. Gründlich 
waschen kann man es nicht mehr, es würde sonst in Atome zerfallen. 
9. Oktober. Unser Wohnstall ist jetzt noch dunkler geworden. 
„Schwiegervater“ hat den Haupteingang fast ganz verrammelt. Aus 
Palmblättern und großen Rindenstücken hat er einen Verschlag errichtet 
für seine kranke Familie und seine Hunde, in unmittelbarer Nachbarschaft 
meiner Hängematte, sodaß ich jetzt zwischen zwei Feuern liege und 
geräuchert werde wie eine Tapirkeule. 
Genaue astronomiche Beobachtungen an diesem Platze sind sehr 
wichtig, um die Lage des Maschiädi-Berges festzustellen, aber sie sind mit 
großen Schwierigkeiten verknüpft. Das Haus liegt in einem tiefen Tal und 
  
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