358 Auf neuen Wegen zum Orinoco
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Kurz nach 2 Uhr kommen wir nach Tyahokönya (Pfefferfresser-
dorf), einer kleinen, schmutzigen Maloka auf dem hohen rechten Ufer. Die
Bewohner sind alte Bekannte von uns, freundliche Leute. Das Innere des
Hauses ist vollkommen finster. Die Wand des ‚‚Korridors“ besteht nicht
wie sonst aus breiten Rindenstücken, sondern aus Palmlatten. Schmidt
sagt, es sähe hier aus wie im Kartoffelkeller seiner Mutter in Wittstock.
Unter einem Schuppen nahe dem Wohnhaus richten wir uns für die
Nacht ein. Aus den astronomischen Beobachtungen wird es leider nichts.
Mit Einbruch der Dunkelheit überzieht sich der Himmel von Westen her
mit schweren Wolken, die sich in einem heftigen Unwetter entladen. Der
Wind treibt den Regen in die auf allen Seiten offene Baracke und läßt uns
vor Kälte klappern. An Schlaf ist nicht zu denken.
7. November. Unter dichtem Regen fahren wir um 8 Uhr ab. Ich
habe hier einen weiteren Ruderer angenommen, einen freundlichen und
willigen Jüngling vom feinen Yekuaná-Typus. Rasch kommen wir vor-
wärts. Der Fluß strömt stark, und die Leute rudern flott.
Die Ufer sind größtenteils flach und mit niederem Wald bestanden,
der mit Schlingpflanzen laubenartig dicht verhängt ist. Zahlreiche
Paschiúba-Palmen und weißstämmige Ambatva-Bäume heben sich von
dem einförmigen Grün ab. Hier und da reckt die zierliche Assai ihr feinge-
fiedertes Köpfchen empor. Das Tierleben ist spärlich, wie immer in diesen
Überschwemmungsgebieten: eine Affenherde, ein Cujubim, ein spitzschnä-
beliger Carará, ein kleiner Socö-Reiher; das ist alles, was man im Vorbei-
fahren erblickt. Die Hauptrichtung des Flusses ist seit der Mündung des
Fewete Westen. Die Breite beträgt etwa 50 m. Auf beiden Seiten münden
kleine Nebenbäche, so zur Rechten Wadeku und Netüka mit weißem
Wasser.
Wir fahren ander Maloka Maruränya vorüber, die auf einer Erhebung
des rechten Ufers in einer großen Pflanzung liegt. Es ist ein geräumiges,
ziemlich neues Haus, aber verlassen. Die Yekuaná haben riesige Maniok-
pflanzungen, bilden doch Maniokspeisen neben Wildbret ihre vorwiegende
Nahrung.
Beide Ufer steigen allmählich an. In sausender Fahrt geht es durch
dic Köno-söde, deren heftiger Strudel den schwachen Kahn fast im
Kreise herumreißt. Links ergießt sich der ansehnliche Zufluß Faridyeta
mit schwarzem Wasser. Das Flußbett wird von felsigen Ufern eingeengt.
Felsinselchen und spitze Klippen ragen aus den schäumenden Wogen, die
ihre Spritzer insBoot senden. Schnellen und Abstürze folgen dicht aufein-
ander, Der Fluß hat eine südwestliche Richtung angenommen und tritt in