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Leider gab es keine regelmäßige Verbindung mit Ciudad Bolivar, doch
sollte in nächster Zeit ein rasches Postboot dorthin gehen. Ich benutzte
diese Gelegenheit und schrieb an den deutschen Konsul, er möchte meine
Ankunft am Orinoco nach Deutschland kabeln. Mein Brief wurde dem
Konsul nach Barbados, wo er gerade zur Erholung weilte, nachgesandt.
Infolgedessen kam sein Telegramm erst am 8. April in die Heimat, fast
einen Monat, nachdem ich selbst von Manaos aus gekabelt hatte.
Bargeld, das in San Fernando selten ist, konnte ich für meinen Wechsel,
der auf Don Germano Garrido in Säo Felippe lautete, nicht bekommen.
Aber ein freundlicher Italiener, der Don Germano persönlich kannte und
durch ihn von meinen Reisen am Uaupes usw. viel gehört hatte, gab mir
Waren auf Kredit, sodaß ich auch für die Weiterreise wohl versorgt war.
Endlich bot sich uns eine Gelegenheit, weiterzukommen. Am 14. Ja-
nuar kam ein Postboot vom Casiquiare, ein weißer Venezolaner mit zwei
Mann, einem Farbigen und einem Baniwa-Indianer vom Guainia. Die
beiden Leute sollten sofort zurückkehren. So konnte ich sie als Ruderer
verwenden. Don Pulido besorgte mir einen etwas altersschwachen Kahn.
Zwei Kautschuksammler, die ebenfalls zum Casiquiare fuhren, übernahmen
den größten Teil meines Gepäcks. Am 16. Januar nachmittags sagten wir
unseren Freunden Lebewohl. Wir ahnten damals nicht, daß den meisten
von ihnen nur noch ein kurzes Leben beschieden war. Anfang Mai (1913)
fielen sie einer Revolte zum Opfer.
Wir nahmen eine Menge Briefe mit, die wir unterwegs abgeben sollten.
Auch an den amerikanischen Forschungsreisenden Hamilton Rice und
seinen Begleiter Peter Paul von Bauer waren einige Briefe dabei, die
schon mehrere Monate in San Fernando gelagert hatten. Die Herren
machten zu derselben Zeit eine kühne Reise durch die unbekannten Gebiete
zwischen dem oberen Guaviare und Caquetä. Sie fuhren auch den Inirida
ein großes Stück abwärts, wendeten sich aber dann nach Südosten und
erreichten über den Uaupés den Rio Negro und damit den Anschluß an
die Heimat. So kam ich leider um die Freude, mit ihnen in San Fernando
zusammen zu treffen.
Langsam paddelten wir den Orinoco aufwärts, von einer der weit
auseinander liegenden Behausungen der Kautschuksammler zur andern.
Überall wurden wir in der liebenswürdigsten Weise aufgenommen. Am
19. Januar waren wir wieder in Santa Barbara, passierten am nächsten
Tag das Delta des Ventuari und kamen zwei Tage später nahe beim Cerro
Yapacäna vorüber, der in der scharfen Trockenzeit des vergangenen
Jahres ganz kahl gebrannt war. Nur wenig stromaufwärts münden zur