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Wasser des oberen Casiquiare eine häßliche schmutziggraue Farbe und
starken Satz. Die Stechmückenplage ist womöglich noch schlimmer als am
Orinoco. Die meisten Anwohner leiden am Sumpffieber. Auch Beriberi
tritt in manchen Jahren stärker auf.
Am 1. Februar kamen wir nach Capihuára, wo der Casiquiare durch
einen riesigen, flachen, vom linken Ufer aus weit in den Fluß vorspringen-
den Felsen die größte Enge hat. Zehn Tage genossen wir hier die vornehme
Gastfreundschaft des damaligen Jefe Civil, späteren Gouverneurs Rodri-
guez Franco. Es herrschte dort ein starker Verkehr. Unter den zahl-
reichen Gästen fand ich mehrere Bekannte von meiner vorigen Reise, so
meinen lieben Freund Jacinto Gavini aus Vescovato auf Corsica, den
Venezolaner Roberto Molinar u.a. Gavini hatte wenige Wochen vor-
her Don Germano in Säo Felippe besucht und erzählte mir, der alte Herr
sei sehr besorgt um unser Schicksal gewesen und sehr erfreut, als er erfuhr,
im Quellgebiet des Ventuari seien zwei Weiße angekommen. Auch das
deutsche Konsulat in Manaos hatte sich mehrfach nach meinem Verbleib
erkundigt!.
Der Platz ist benannt nach den beiden ,,Capihuáras**, einem in zwei
gleiche Hälften geborstenen Felsen, der in der oberen Bucht aus dem Was-
ser ragt und von den Indianern als zwei in grauer Vorzeit in Stein ver-
wandelte Wasserschweine angesehen wird.
Ich traf hier einen intelligenten Baré-Mischling wieder, mit dem ich 1903
auf dem Dampfer ,,Solimóes'* während der Fahrt den Rio Negro aufwärts
eine Wörterliste des Baré aufgenommen hatte. Aus dem zehnjährigen
Knaben war ein wohlerzogener junger Mann geworden, der lesen und
schreiben konnte. So machten unsere Sprachstudien, die wir sogleich fort-
setzten, keine Schwierigkeiten und ergaben ein reiches grammatikalisches
Material dieser weichen, klangvollen und leicht faßlichen Sprache.
Am 11. Februar traf der Rest meines Gepäcks ein, und wir fuhren in
einem bequemen Boot, das mir Rodriguez Franco mit fünf Ruderern zur
freien Verfügung stellte, rasch weiter.
Eine kurze Strecke unterhalb Capihuära führt rechts der schmale
Caño Mé dem Casiquiare schwarzes Wasser zu. Er wird gewöhnlich
„El Desecho* (‚der Arm‘‘) genannt, weil er durch den Kanal Conoro-
chite mit dem Caño San Miguelin Verbindung steht, der unterhalb des
Indianerdorfes Maróa in den Guainía (Alto Rio Negro) mündet.
ı Weil ich mit solchen Schwierigkeiten Zeitdauer bis zu meiner Ankunft in
und Verzögerungen, wie ich sie bei den Säo Felippe angegeben, sodaß man in
Majonggöng fand, vorher nicht rech- der Heimat vielfach annahm, ich sei
nen konnte, hatte ich eine zu kurze nicht mehr am Leben.