Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
2 28. Eteto 
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28. ETETO. WIE KASANA-PODOLE, DER 
KÖNIGSGEIER, SEINEN ZWEITEN KOPF ERHIELT. 
| (Erzählt vom Taulipäng Mayüluaipu.) 
j Es war einmal ein Jüngling namens Eitetö!. Er war verheiratet mit 
| einer Frau. Er hatte einen Schwager. Dieser sagte zu Etetó, er töte garnichts, 
obgleich er jeden Tag auf die Jagd ginge. Eines Tages fand Etetó eine kleine 
  
  
Kürbisflasche. Sie gehörte Zaló, der Fischotter, die sie zur Hälfte mit Wasser 
füllte und am Ufer ausschüttete. Dann kamen viele Fische aus der Kürbis- 
flasche. Zalö hatte die Kürbisflasche am Ufer ausgeschüttet und war den 
Fischen, die herauskamen, nachgelaufen, um sie mit einem Stock totzu- 
schlagen. Zaló gab nicht acht auf die Kürbisflasche. Da kam Eitetö, der alles 
gesehen hatte, ergriff die Kürbisflasche und lief davon. Zaló blieb da und 
tötete Fische und sah nichts. Etetó kam ganz oben an einen Bach, an einen 
Ort, den er kannte, und füllte die Kürbisflasche zur Hälfte. Dann schüttete 
er sie am Ufer des Baches aus. Da kamen viele Fische heraus, Pirandirá?, 
Pacú?, Tucunaré*, Fische jeder Art. Er tötete viele Fische. Er hielt die 
Kürbisflasche in der Achselhöhle, damit er sie nicht verlor. Dann verbarg 
er die Kürbisflasche in dem Loch eines Baumstammes und ging mit den 
Fischen nach Hause. Niemals hatte er Fische heimgebracht. Sein Schwager, 
seine Frau, sein Schwiegervater, alle wurden mißtrauisch wegen dieser 
Fische. Sie aßen die Fische. 
Eigtö ging am anderen Tage frühmorgens weg. Er brachte alle Tage 
Fische heim. Eines Tages ging er nach Sonnenaufgang weg. Sein Schwager 
ging seinen Spuren nach, weil er so viele Fische heimbrachte. Er fand Etetó, 
als er Fische fing und die Kiirbisflasche in der Achselhóhle hielt. Er fragte 
ihn: „Hier tótest du also jeden Tag Fische, Schwager ?* Etetó antwortete: 
„Ja, hier!“ [Der Schwager hatte die Kürbisflasche gesehen.] Etetó sagte zu 
seinem Schwager: „Töte Fische, Schwager! Ich gehe derweilen in den Wald, 
kacken!“ [Er wollte ihn täuschen und die Kürbisflasche verstecken.] Er 
gingin den Wald und verbarg die Kürbisflasche. Der Schwager tötete Fische, 
aber er hatte die Kürbisflasche gesehen und wußte, daß Etetó die Kürbis- 
flasche verborgen hatte. Etetó verbarg die Kürbisflasche in dem Loch eines 
Baumstammes und kam zurück. Er befahl seinem Schwager: ,,Ziehe die 
Fische auf einen Sip6°! Wir wollen nach Hause gehen !“ Der Schwager sagte ®: 
  
1 So heißt der linke Kopf von Kasána- 5 Schlingpflanze zum Binden. Man 
[E podole; vgl. die vorhergehende Sage 27. reiht die Fische an einem Sipó auf, 
4 2 Fledermausfisch. den man durch die Kiemen steckt. 
3 Myletes sp. ° Zu Etetó. 
1 Erythrinus sp. 
 
	        
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