\
VI Vorwort
ODODODAADLEOAEADA0100:00:0000000000000000000000000000000040000L00000000000000000000000 TETTTIUTTPEEEPPETTTTTLTLIT EIS TTTTTTTTITT TG III PETETNTETTT LITT EOS ITTOTTTTEHTETEITITTTESTTIETSETRITNHIFTTTTETTTTTTTTTETTTTTTETRTRRTTTTTITTTTT
Die Stämme Taulipäng und Arekunä gehören zur großen Sprach-
gruppe der Karaiben, deren Vertreter die Hauptmasse der Bevölkerung
Guayanas bilden.
Die Taulipäng bewohnen ein weites Gebiet, das sich vom Gebirge
Roroima nach Süden bis zum Rio Surumü und nach Südwesten bis zum
Rio Uraricuéra erstreckt. Die ihnen nahe verwandten und befreundeten
Arekunä sitzen am Rio Caróni und seinen Nebenflüssen in Venezolanisch-
Guayana.
Die Sagen beider Stämme sind nicht voneinander zu trennen. Sie ge-
hören einem engeren Sagenkreise an, wenn auch Einzelheiten bei Behand-
lung desselben Gegenstandes verschieden sind.
Der Glaube an Geister und Dämonen ist sehr ausgebildet bei diesen
Stämmen, und das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, wie großartig die
Gebirgsnatur ist, in der die Leute leben. Die hochragenden Felsen, in deren
grotesken Formen die menschliche Phantasie alle möglichen Tier- und Men-
schengestalten erblickt, das Brausen der Katarakte, die bisweilen hunderte
von Metern hoch hinabstürzen. die furchtbaren Strudel, die sich in den
stromschnellenreichen Flüssen bilden, das Heulen der Stürme, die täglich
über das Tafelland hinfegen, — dies alles führt zu einem Glauben an das
Übernatürliche, der sich auch in den zahlreichen Mythen und Legenden
ausspricht, und der auch den Europäer packt, wenn er längere Zeit in dieser
wunderbaren Natur unter diesen freundlichen Menschen lebt und sie nicht
nur als Studienobjekte ansieht.
Freiburg i. B. im Jahre 1915.