Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
29. Wewe und seine Schwäger IOI 
SAUU CLORO 08200005000002000080000 000800000000 0000008E00UBDROVORRRNNOADAAUD0DAQODD DOGO DARRDDDRDOD RDDOAEEDOVOIDONIEJDNADDAG0ÓD2QADDO AGDDDED ARGTDSRINEREBRUDEBRUDEDBRITIEBALNTSRABRANDEBDRSDBAHRDEETHIDLIRDDDODEDDSEREEDDREBUTDDRADIDETRRUNE 
hatte sich versteckt, um der Fischotter heimlich das Ruder wegzunehmen. 
Als er die Hand danach ausstreckte, merkte die Fischotter seine Absicht 
und fragte ihn: „Wozu willst du das Ruder haben, Schwager?“ Da bat 
Wewé die Fischotter um das Ruder. Er bat sehr viel. Da gab ihm die 
Fischotter das Ruder und lehrte ihn, damit umzugehen. Sie sagte zu ihm: 
„Schlage nicht zu sehr in die Mitte des Flusses, sondern immer nahe dem 
Ufer! Wenn du in die Mitte schlägst, überschwemmt der Fluß alles.“ 
Er solle immer nahe dem Ufer schlagen, dann bliebe das Wasser stehen. 
Die Fischotter gab ihm das Ruder, und Wewé ging mit dem Ruder fort. Er 
ging zu einem anderen Fluß und machte es so, wie die Fischotter ihn gelehrt 
hatte. Er schlug mit dem Ruder nahe dem Ufer in das Wasser. Da wurde 
der Fluß unterhalb trocken, und er fing viele Fische. Er brachte jeden Tag 
Fische heim. 
Am anderen Tag erfuhren es seine Schwäger, daß er immer viele Fische 
brachte. Sie dachten aber, er hätte die Kürbisflasche wiedergefunden. 
Sie mißtrauten ihm. Am anderen Tag ging der Zauberarzt fischen, und 
seine Schwäger gingen hinter ihm her und sahen alles. Sie verbargen sich 
und sahen, wo er das Ruder versteckte. Als Wewé weggegangen war, stah- 
len sie das Ruder und machten es so, wie es ihr Schwager gemacht hatte. 
Sie fingen jeden Tag Fische, ohne daß er etwas davon wußte. Da sagten 
sie: „Wir wollen mit dem Ruder mehr in die Mitte schlagen, damit der Fluß 
noch trockener wird, und wir noch mehr Fische fangen!“ Da sagte einer: 
„Wir wollen es nicht tun! Wir haben doch schon die Kürbisflasche ver- 
loren und wollen nicht auch noch das Ruder unseres Schwagers verlieren!“ 
Trotzdem taten es die anderen. Sie schlugen mir dem Ruder in die Mitte 
des Flusses. Da kam viel Wasser und überschwemmte alles, und sie ver- 
loren das Ruder. Da kehrten sie nach Hause zurück und sagten dem Zauber- 
arzt, sie hätten das Ruder verloren. Er antwortete ihnen nicht, sondern 
war zornig und schwieg. 
Dann ging Wewé jeden Tag aus, das Ruder zu suchen. Er traf Dzalo, 
den Herrn des Ruders, und beklagte sich, daß seine Schwäger das Ruder 
verloren hätten. Da sagte die Fischotter: ‚Der Krebs hat das Ruder. Er 
spielt mit dem Ruder und macht den Fluß trocken.“ Der Krebs hatte das 
Ruder unter seinen Armen versteckt. Dzalö ergriff den Krebs. Dieser sagte 
zur Fischotter: , Wenn du mich essen willst, so iß nur meinen Körper und 
laß die Arme, denn da kommt viel Wasser heraus!“ Er sagte es nur, um 
der Fischotter Angst zu machen. Da aß Dzaló nur den Körper des Krebses 
und ließ die Arme liegen, weil er Angst hatte, es würde Wasser herauskommen. 
[So macht es die Fischotter noch heute.] Das Ruder blieb in den Armen 
    
    
  
  
     
   
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
     
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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