Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
Verwandtschaften und Ents sbrechungen 
I] 
RUHT TETTTTTTTTTEEITT TEE PEITTPETELTTITTTTTTTTTTEETTT FETT EETTTTTETTITTITUTIETTTTTETTTTTTTT en, ANDRENDERUDBEIDRERDBELIRDEINDEIIDEIDDERRUDEERERLIIDEDIDEEDIGERDEREIEERUEREREREUTIERDDTI ATI 
Mutter aller Bäume. An diesem Baum waren allerlei Früchte. Dieser 
Baum hat sich in der ganzen Welt vermehrt.“ — 
Wie in den Flutsagen der Karaibenstämme Guayanas das Verlaufen 
des Wassers, so wird in der Sinbrandsage der aruakischen Ipuriná am 
Rio Purus das Wiedererscheinen des Wassers durch Herabwerfen von 
Früchten festgestellt. Der enge Zusammenhang dieser Sinbrandsage mit 
den Flutsagen geht schon daraus hervor, daß nach ihr die Welt durch eine 
heiße Flüssigkeit zerstört wurde, die alles verbrannte, den Wald und 
auch das Wasser. Nur die Menschen blieben übrig, von Pflanzen nur der 
Marimari-Baum.? Der Ahnherr der Ipurinä, das Faultier, erstieg den Baum, 
um Früchte herabzuholen, denn die Menschen hatten nichts mehr zu 
leben. Auf Erden war es finster. Sonne und Mond waren versteckt. Das 
Faultier pflückte Früchte und warf Kerne herab. Der erste fiel auf harte 
Erde, der zweite schon in Wasser, der dritte in tiefes Wasser u. s. f.3 
In einer gewissen Beziehung zu diesen Sagen steht eine Sintflutsage . 
der Tembé in Pará und Maranhäo: Bei einer großen Überschwemmung 
infolge starken Regens stieg das Wasser so hoch, daß viele Leute ertranken. 
Eine Anzahl Personen rettete sich auf Palmen. Da sie in der Dunkelheit 
nichts unter sich sehen konnten, warfen sie von Zeit zu Zeit Palmfrüchte 
herunter, um am Aufschlagen zu erkennen, ob der Boden trocken sei oder 
unter Wasser stände. Es klang aber immer nur ,,pluck-pluck**, wenn die 
Früchte ins Wasser fielen. Da begannen sie, sich in der Dunkelheit wie 
Kröten anzurufen, und das taten sie so lange, bis sie selbst zu Kröten 
wurden.* — 
Die Deutung des Orion in Verbindung mit benachbarten Sternbildern 
als die Gestalt eines einbeinigen Mannes, wie sie die Mythen 18 und ı 
L (19 a und b, $. 55 ff.) unserer Sammlung zum Gegenstand haben, findet 
A sich in zahlreichen Sagen Guayanas. Wenn auch der Verlauf der Hand- 1 
| lung in diesen Sagen sehr verschieden ist, so kommen doch alle mehr oder | 
weniger zu demselben Ergebnis und zeigen dadurch, daß sie auf einen 1 
gemeinsamen Ursprung zurückgehen. Ein weiterer wichtiger Beleg für die | 
enge Verwandtschaft dieser Orion-Mythen ist die fast wörtliche Über- : 
einstimmung einzelner Redewendungen. 
| 1 Erland Nordenskióld: Indianer- Völkerkunde. II. Band, 1./2. Heft. 
leben. Leipzig 1912. S. 260. Berlin 1891. $. 71. Al 
2 Cassia. 1 Curt Nimuendajú-Unkel: Sagen | Ú 
3 P, Ehrenreich: Beiträge zur Vólker- der Tembé-Indianer. In: Zeitschrift 
kunde Brasiliens, in: Veröffent- für Ethnologie. 47. Jahrgang (1915), 
lichungen aus dem Kgl. Museum für S. 293— 294. | 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.