Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
  
  
  
274 Verwandtschaften und Entsprechungen 
ARRERODDOUAOA020000000UUDEED EDO OOOOMON IR IOOOOOOANIDDA0OOOOODDRRELDDOLUUIOADAD0000000000KE000OOODOOUDEDA DONADO ÁOONDOR AD AAA IID AO OOOOOFAER E IDOOODON DADA DDD] NUR 
Baum steht, um Früchte für die Körperbemalung zu pflücken, dem hin- 
terlistigen Anschlag eines Verwandten zum Opfer. Während ihm aber 
dort seine Frau mit einem Holzscheit das eine Bein abschlägt, spießt und 
tötet ihn hier der Bruder mit einer zugespitzten Stange und haut ihm dann, 
als er am Boden liegt, beide Beine ab. 
Eine unverkennbare Verwandschaft mit der vorhergehenden Sage, 
wie überhaupt mit den Orion-Sagen, verrät die Makuschi-Legende von 
Pechiogo (Peschiosso).! 
Ein Mann Namens Pechiogo heiratete eine Frau Króte, genannt Ueré, 
Eines Tages wurde der Mann sehr aufgebracht gegen seine Frau, weil sie 
immer schrie: „Cua! Cua! Cua!“ Er wurde ihrer überdrüssig. Darauf 
schnitt er ihr das eine Bein ab, das mit Genipapo bemalt war und warf es 
in den Fluß. Sogleich verwandelte es sich in den Fisch Surubim, während 
der Körper zum Himmel emporstieg, um sich mit ihrem Bruder Epepim zu 
vereinigen. 
Barbosa Rodrigues glaubt, daß Pechiogo der Stern Canopus sei. 
Dies muß ein Irrtum sein, denn die Taulipáng und Makuschi bezeichneten 
mir mit pizosó, pizóso stets den großen funkelnden Sirius, den Begleiter 
des Orion. Den Namen Itenhd (Itenya) in der vorhergehenden Sage, den 
der brasilianische Forscher auf den Sirius bezieht, habe ich nie gehört. 
In einer gewissen Beziehung zu diesen Orion-Sagen, in denen ja auch 
die Plejaden teilweise eine wichtige Rolle spielen, scheint eine von K. Th. 
Preuß mitgeteilte Legende der mexikanischen Cora-Indianer zu stehen, 
in der eine menschenfressende Alte zwei Knaben, die Plejaden, auf der 
Himmelsebene verfolgt und ihnen mit einem Stock je ein Bein abschlägt. 
Die Beine verspeist sie.? Die Alte wird in einer dreieckigen Konstellation 
nahe den Plejaden gezeigt. Dies kann der Beschreibung und Zeichnung 
nach? die Aldebarangruppe sein, die den Plejaden scheinbar über die 
Himmelsebene folgt. 
Zu der Arekuná-Sage (20 ec, $. 62 f.) von Paut-podole, dem ‚Vater 
des Mutum“, der als südliches Kreuz zum Himmel fliegt, wo er von der 
großen Wespe Kamayuá (« Centauri) und der Zauberpflanze Kunawá 
(8 Centauri) verfolgt wird, findet sich eine Variante in der Makuschi- 
Legende von Pauichi und Camaiuá.! 
Zwei Brüder waren in ihrer Hütte, als sie des Morgens einen Mutum 
1 Barbosa Rodrigues: A.a.0.8.231. 3 Ebenda: Seite 149, Anm. 2. 
2K. Th. Preuß: Die Nayarit-Expe- *J. Barbosa Rodrigues: A. a. O. 
dition. I. Band: Die Religion der Cora- 8.287238, 
Indianer. Leipzig 1912. S. 276-277. 
  
 
	        
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