Full text: Mythen und Legenden der Taulipáng und Arekúna-Indianer (2)

  
  
22. Wie die Fischgifte Aza und Ineg in die Welt kamen 73 
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Da blieben nurnoch Kuyäui, der Carará, und Pelcke, der Taucher, übrig.! 
Sie saßen weitab auf einem Felsen und hatten keine Schuld an dem Tod 
des Knaben. Sie hatten den Vater nicht aufgefordert. Da kam Kulewénte 
und bat den Carará, Keyem& zu töten: „Schwager, hilf mir! Mein Sohn ist 
tot! Keyemé hat ihn mit einem Pfeil getötet!“ Da sagte der Carará: „Gut, 
Schwager! Ich will dir helfen!“ Er sagte, sie hätten keine Schuld, aber sie 
wollten ihm helfen, Keyemé zu töten. Dann stritt der Carará mit dem 
Passaräo und allen anderen Vögeln und schalt sie, weil sie Schuld an dem 
Tod des Knaben hätten. Der Vater saß da und weinte. 
Als sie mit dem Streit fertig waren, setzten sich der Carará und der 
Taucher nebeneinander nieder. Da sagte der Cararä: „&----tä-tä-tä-tä-täl«2 
und schlug mit den Flügeln. [Bis heute macht er es so.] Dann bückte er 
sich und verschwand in der Luft. Er flog zum Himmel. Als er verschwunden 
war, sagte der Taucher: „ö----!“, schlug mit den Flügeln auf den Boden 
und verschwand aufwärts. Sie flogen sehr hoch und verweilten ein bißchen 
dort im Himmel. Sie verweilten und verweilten. Dann hörte man den 
Gesang des Cararä: „tä-tä-tä-tä!“ in der Höhe. Er kam herab und stieß in 
das Wasser und verschwand. Als er verschwunden war, hörte man ein 
dumpfes Geräusch aus dem Wasser, und das Wasser zitterte. Dann kam 
der Taucher hinter ihm her, stieß auf das Wasser herab und verschwand 
im Wasser. Da hörte man wieder ein dumpfes Geräusch. Sie blieben lange 
Zeit unter Wasser. Man hörte fortwährend dumpfe Geräusche. Sie hatten 
Keyemé mit Pfeilen getötet und versuchten nun, sie? ans Land zu ziehen. 
Sie blieben lange Zeit unter dem Wasser. Dann kamen sie und sagten zu 
dem Vater: „Fertig, Schwager! Dort liegt sie tot! Wir wollen sie ans Land 
ziehen!“ Da sagte Kulewénte: „Zieht sie hier auf den Felsen! Ich gehe, einen 
Sipö holen, sie anzubinden.“ 
Der Vater ging weg und suchte einen Sipó. Er band den Sipó um den 
Hals der Schlange. Alle Vögel halfen, die Schlange ans Land zu ziehen. 
Sie zogen sie auf den Felsen und streiften ihr die Haut ab. Sie zerschnitten 
die Schlange und verteilten sie unter sich. Jeder erhielt ein Stück von dem 
Fleisch und der Haut. Dann sagten sie: „Laßt uns sehen, wer der Herr 
dieser Haut ist!“ Da flog der Passaräo mit seinem Stück in die Höhe. 
Er hatte die Haut über seinen Rücken gelegt, aber die Haut sang nicht. 
Er kehrte zurück und legte das Stück Haut hin und sagte: „Sie hat nicht 
gesungen!“ Er forderte den weißen Reiher auf, es zu versuchen. Der Reiher 
* Zwei Tauchervögel; Colymbus sp. ein Mann. 
2 a guttural. 2 Schlingpflanze zu Binden. 
3 D. h. die Schlange. Keyemé ist aber 
  
 
	        
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