Full text: Ethnographie (3)

Spruch des Hundes 
aménañ-goñ male-sán 
das Volk von heute Kinder 
n-esäte-tem-be 
haben zu sagen 
5, yeule-kin-me-te salo pia-te! 
ich ja bin  Sálo ich bin 
6. Yeulé-na-le-te! 
feb. ja bin 
1. motókuima-za  ne-lótaéile(x)-pe 
der Wurm machte Bauchweh 
pia-moinele 
dem Jüngling der Vorfahren 
8. mele-peg y-0-s-eka’nunga-zanı 
daran er leidet wenn 
melé solöga-za 
dies ich werfe heraus 
9. i-lo'tá 
seinen Bauch 
kailúmpa-za 
ich mache glatt 
10, melénaua te-lo’tama-le-sa(g)-göh-zan 
ebenso siehaben Bauchweh wenn 
aménañ-goñ mule-sáñ 
das Volk von heute Kinder 
n-esäte-tem-be 
haben zu sagen 
11, yeule-kin-me-te peelo  pia-te! 
ich ja! bin Péro ich bin 
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die Kinder, zu sagen, wenn sie 
Bauchweh haben. 
Ich, ja! Sálo bin ich! 
Auch ich bin da! 
Der Wurm machte Bauchweh dem 
Jüngling der Vorfahren. 
Wenn er daran leidet, ich werfe ihn 
heraus. 
Seinen Bauch mache ich glatt. 
Ebenso haben zu sagen das Volk von 
heute, die Kinder, wenn sie Bauch- 
weh haben. 
Ich, ja! Pero bin ich! 
Wenn einer Bauchweh hat oder an Würmern leidet, wird dieser Zauber- 
Spruch fünfmal über dem Mingaü oder dem Kaschiri, das aus Maniokfladen 
bereitet ist, gesprochen und dann geblasen. Der Kranke darf keine größeren 
Jagdtiere (Vierfüßler: Tapir, Wildschwein, Hirsch usw.) essen und keine 
andere Art Kaschiri trinken. Vögel und Fische darf er essen. Aber alle 
diese Speisen müssen vorher besprochen und beblasen werden. 
Derselbe Zauberspruch wird gesprochen von den Verwandten eines 
Verstorbenen einen Monat lang, um sich vor den Verwesungswürmern zu 
 
	        
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