Full text: Ethnographie (3)

cr 
Spruch des Rochens 253 
pelo) pia-moinele an dem Stiche des Rochens. 
an derJüngling unsererVorfahren 
s-2 hd nuñga 
leidet 
4. apisi-ya uyeukültme-pe Ich fasse das Gift wie mein Wasser (?). 
ichfasse das GiftwiemeinW asser(?) 
5. melenaud dzipäle-za Ebenso haben die Kinder meinen 
ebenso Rochen von 
te-&ipo-2a(g)-gön-zau *  mule-sán Namen zu rufen, wenn sie von dem 
gestochen wenn die Kinder 
n-esäte-y-eka-tEm-be Rochen gestochen sind. 
haben zu rufen meinen Namen 
6. katnia piá-te! Ich bin der Jüngling des Zuckerrohrs! 
der Jünglingdes Zuckerrohrs ichbin 
T, e-mölonkanepe-tü- Wenn sie leiden und die Krankheit 
sie die Krankheit vertreiben 
2004 t-0-s-cekaminga-gon- vertreiben wollen, haben sie meinen 
siemachen wenn sie leiden 
200 tó(9) n-esúte- Namen zu rufen. 
wenn sie haben zu rufen 
y-Cha-tém-be-te 
meinen Namen 
8, katnia piä-te! Ich bin der Jüngling des Zuckerrohrs! 
der Jüngling desZuckerrohrs ich bin 
C. 
Wenn jemand vom Rochen gestochen ist, so muß dieser Spruch sieben- 
Mal über der Wunde gesprochen werden; dann vergeht der Schmerz bald. — 
Man wäscht die Wunde mit der Milch der Wasserpflanze mukumuku-yeg, 
aus deren Blatt Makunaima den Rochen schuf?. Dann zerstößt man einen 
Neuen Sproß dieser Pflanze, brät die Masse ein wenig, läßt sie kalt werden 
und bindet sie auf die Wunde. 
Tr RENNER 
' te — Reflexivpronomen; bezieht sich auf mule-sdn. 
? Vgl. Band II, 8.45 und Taf. V und Taf. VI, Fig. 2. — Es +1 eine Arum-Art, wahr- 
Scheinlich: Caladium arborescens ‚von den Brasilianern Aninga genannt; an den 
Ufern der Flüsse sehr häufig. 
 
	        
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