Full text: Der spanisch-marokkanische Krieg in den Jahren 1859 und 1860

  
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Die Rückseite bleibt für den Fall, dass sich die 
Flanken wegen erneuerter Angriffe wieder schliessen 
sollten, stehen. 
Die Plänklerketten wurden, wenigstens im Kriege 
in Afrika, ziemlich stark gebildet. Man verwendete 
für diese in der Regel den dritten Theil des Ba- 
taillons. Sie waren niemals verschiedenen einzelnen 
Compagnien entnommen, es wurde immer eine voll- 
ständige Compagnie für sich oder nach Umstän- 
den auch zwei zu diesem Dienste verwendet. Als 
Unterstützungen wurden den Plänklern zwei weitere 
Compagnien gegeben; so dass das Gros des Bataillons 
in der Regel nur in zwei Compagnien bestand. In 
einzelnen Fällen wurden, durch die Gefechtsweise der 
Gegner bedingt, ganze Bataillons in Plänklerschwärme 
aufgelöst. 
Die Vorschriften für den Plänklerunterricht, das 
gegenseitige Unterstützen, Ablösen und Einrufen sind 
sehr complieirt; in der Praxis wurden jedoch nur die 
einfachsten der Lage entsprechenden Regeln ange- 
wandt.. Die Schützenlinien wurden nur durch Horn-, 
niemals durch Trommelsignale dirigirt. 
In Handhabung des Vorpostendienstes bestand die 
Eigenthümlichkeit, dass niemals ein Mann. allein, son- 
dern stets zwei Mann zusammen einen Posten be- 
zogen. Dieses System wird auch im: Mutterlande 
stets befolgt bei der Guardia civil (der sehr tüch- 
tigen spanischen Gensdarmerie). 
Diese doppelte Besetzung der Posten bedingt zwar 
die Verwendung einer grösseren Anzahl von Leuten; 
dieser Nachtheil wird jedoch ‘vollkommen dadurch 
compensirt, dass dieses Prinzip eine grosse. Sicherheit 
gewährt, und dass man, weil immer .zwei Leute 
 
	        
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