Full text: Der spanisch-marokkanische Krieg in den Jahren 1859 und 1860

  
  
  
  
  
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zu verlegen. Die Communication mit der Öperations- 
basis wurde durch die spanische Marine vermittelt. 
Wenngleich nicht zu verkennen ist, wie viel die Marine 
geleistet hat, so dürfte doch noch mehr Leistungs- 
fähigkeit möglich gewesen sein; sie verliess bei eini- 
gem Ostwind sogleich die Rhede von Tetuan, um in 
Algesiras Schutz zu suchen. Allerdings war die Rhede 
von Tetuan sehr schlecht, allein sie wäre zu bessern 
gewesen, wenigstens insoweit, dass, wenn auch nicht 
die eigentliche Flotte, so doch kleinere Dampfer in 
ständiger Verbindung mit der See- und Landarmee 
geblieben wären. Ohne Hafenbauten, die wegen des 
Zeiterfordernisses und der damit. verbundenen Aus- 
gaben ganz unmöglich waren, hätten gute Baggerma- 
schinen genügt, um den Sandboden des Rio de Tetuan 
von der Douane ab bis zur Einmündung in das Meer 
so tief auszuheben, dass er als nothdürftiger Hafen 
für die Schiffe hätte dienen können. Diesem Mangel 
einer guten Rhede von Tetuan und der damit verbun- 
denen Unsicherheit in Ausschiffung von Truppen mag 
es wohl zuzuschreiben sein, dass die Bewegungen 
der spanischen Armee von Oeuta aus begannen und 
ihren Anfang nicht gleich bei Tetuan nahmen. Wären 
diese Hindernisse zu überwinden gewesen, wäre die 
Ausschiffung der gesammten spanischen Armee an Fort 
St. Martin wirklich möglich gewesen, so erschiene es 
gewiss fehlerhaft, den Feldzug nicht sogleich hier be- 
gonnen zu haben; es wäre viel Zeit gewonnen und 
viel Material, selbst viele Menschenleben erhalten 
worden. Es ist schwer, fast unmöglich, diese Frage 
zu entscheiden. So sehr von vielen, besonders 
englischer Seite, an die Möglichkeit einer Landung 
durch eine ausgezeichnete Marine geglaubt wurde, so 
gr 
     
    
   
  
  
  
  
  
  
     
   
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
    
     
  
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