Oapitel XI.
Die Kämpfe am Serrallo.
Von der Landung der Truppen in Afrika (19. November 1859) bis
zum Aufbruch der Armee gegen Castillejos (1. Januar 1860).
Die bei den Spaniern so hoch geschätzte Gälanterie
gegen Frauen wurde selbst im Momente des Krieges
nicht vergessen; es waren die äussersten Anstren-
gungen gemacht worden, um zu ermöglichen, dass die
ersten Nachrichten von der Landung der Truppen der
Expeditionsarmee in Afrika noch mit dem Namenstage
der Königin Isabella II. zusammenfallen konnten.
Am 19. November mit Tagesanbruch stieg das
Is® Armeecorps, seinen Commandanten, den General
Echagüe an der Spitze, in Ceuta an das Land. Die
Bataillons formirten sich in der Nähe der „‚Puerta del
Angulo‘“‘ und begannen gegen 8 Uhr in geschlossenen
Colonnen gegen die Höhen des Otero und Serrallo vor-
zugehen. Um 9 Uhr hatte die Brigade Lassausaye
die wenigen Marokkaner, welche sich zeigten, verjagt
und von den Gebäuden des Serrallo Besitz genom-
men. Das Regiment Rey pflanzte die Fahne auf dem
Thurme auf, die Musikbanden spielten den Königs-
marsch und der tausendstimmige Ruf „Viva la Reina“