Full text: Der spanisch-marokkanische Krieg in den Jahren 1859 und 1860

  
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Meere die schmale, sandige Ebene Buzaghal ein- 
schliessend) die Höhen des Caps Negro. 
Auf der Kuppe des Caps hart am Meere steht ein 
maurischer Wartthurm. Während die südlichen Ab- 
fälle des Caps durch einen kleinen Fluss (Rio-el-Lil) 
begränzt werden, fällt die Höhe im Osten steil gegen 
das Meer ab, und verbindet sich gegen Westen in 
verschiedenen Abzweigungen mit den Sierras Bermeja 
und Bullones. 
Die Division Orozco, der eine Compagnie Inge- 
nieure und eine Bergbatterie zugetheilt war, ging in 
Colonnen gegen die Hügelreihe vor und besetzte sie. 
Die 2 Division dieses Corps, General Enrique O’Don- 
nell, folgte, ebenfalls in Colonne, den Bewegungen 
der 12 Division. Die Division Orosco hatte bei dem 
Vorrücken mit bedeutenden Terrainschwierigkeiten zu 
kämpfen. Besonders hinderlich scheint der Vegeta- 
tionsreichthum und die Zerklüftung des meist felsigen 
Gesteins gewesen zu sein. Niedriges, 2 bis 3 Fuss 
hohes Gestrüpp der stacheligsten Sorte mit Schling- 
pflanzen und Cactaceen aller Art auf das innigste ver- 
wachsen, schon sehr beschwerlich für den Einzelnen, 
hemmten vielfach die Bewegungen dieser Division. 
Auch begann der Feind die Truppen zu beunruhigen. 
Das Vorrücken konnte desshalb nur langsam geschehen, 
wurde aber mit Ausdauer und Zähigkeit — hervor- 
ragende Eigenschaften der spanischen Soldaten — fort- 
gesetzt, bis in gerade südlicher Richtung die höchsten 
Punkte des Bergrückens erreicht waren, welche die 
Soldaten mit dem Anblicke der Thalebene bei Tetuan 
belohnte. i 
Diese Stellung wurde durch kleine Gruppengefechte 
erkämpft, dehnte sich in einen flachen Bogen von 
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