Full text: Der spanisch-marokkanische Krieg in den Jahren 1859 und 1860

  
  
  
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des Regiments Cantabria zur Bildung einer Tirailleur- 
kette vorgesendet. Dieses Bataillon war, wie die ganze 
Division Rios, zum ersten male im Feuer und ihr Füh- 
rer noch wenig erfahren mit der Tücke des Feindes. 
So kam es, dass sich die Tirailleurs mit Ungestüm dem 
weichenden Feinde nachstürzten, ihre Unterstützungen 
mit sich fortrissen und sich, den Feind rastlos ver- 
folgend, immer weiter von den Truppen der Division 
entfernten, von welchen sie durch den Sumpf, den sie 
in ihrem Eifer durchschritten hatten, getrennt waren. 
Kaum bemerkten die Feinde die gänzlich isolirte Stel- 
lung des Bataillons, als sie sich mit Uebermacht auf 
dasselbe warfen. Rasch formirte Compagniehaufen 
wendeten jedoch den ersten Anprall des Feindes ab. 
Doch musste das Bataillon noch einige Zeit in dieser 
vom Feinde hart bedrohten Stellung ausharren, ehe es 
eine Unterstützung von der Haupttruppe erlangen 
konnte. j 
Diese brachte der Marschall selbst. Er nahm von 
den ihm’ zunächst stehenden Corps: 
2 Escadrons Lanciers des Regiments Farnesio, unter 
den Befehlen des Cavalerie- Brigadiers Don Fran- 
eisco Romero Palomeque, 
| Abtheilung (Zug) des Cavalerieregiments Albuera, 
\ Bataillon des Regiments La Reina, 
1 Jägerbataillon Ciudad -Rodrigo, 
| » » Segorve und 
4 Compagnien des Regiments Zamora. 
Das Durchschreiten des sumpfigen Terrains, welches 
zähen, schlammigen Untergrund und oftmals viel Was- 
ser hatte, war mit grossen Schwierigkeiten verknüpft. 
Die Soldaten mussten hier und da bis an die Hüften 
im Schlamme waten, und konnten nur mit Mühe 
 
	        
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