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des Regiments Cantabria zur Bildung einer Tirailleur-
kette vorgesendet. Dieses Bataillon war, wie die ganze
Division Rios, zum ersten male im Feuer und ihr Füh-
rer noch wenig erfahren mit der Tücke des Feindes.
So kam es, dass sich die Tirailleurs mit Ungestüm dem
weichenden Feinde nachstürzten, ihre Unterstützungen
mit sich fortrissen und sich, den Feind rastlos ver-
folgend, immer weiter von den Truppen der Division
entfernten, von welchen sie durch den Sumpf, den sie
in ihrem Eifer durchschritten hatten, getrennt waren.
Kaum bemerkten die Feinde die gänzlich isolirte Stel-
lung des Bataillons, als sie sich mit Uebermacht auf
dasselbe warfen. Rasch formirte Compagniehaufen
wendeten jedoch den ersten Anprall des Feindes ab.
Doch musste das Bataillon noch einige Zeit in dieser
vom Feinde hart bedrohten Stellung ausharren, ehe es
eine Unterstützung von der Haupttruppe erlangen
konnte. j
Diese brachte der Marschall selbst. Er nahm von
den ihm’ zunächst stehenden Corps:
2 Escadrons Lanciers des Regiments Farnesio, unter
den Befehlen des Cavalerie- Brigadiers Don Fran-
eisco Romero Palomeque,
| Abtheilung (Zug) des Cavalerieregiments Albuera,
\ Bataillon des Regiments La Reina,
1 Jägerbataillon Ciudad -Rodrigo,
| » » Segorve und
4 Compagnien des Regiments Zamora.
Das Durchschreiten des sumpfigen Terrains, welches
zähen, schlammigen Untergrund und oftmals viel Was-
ser hatte, war mit grossen Schwierigkeiten verknüpft.
Die Soldaten mussten hier und da bis an die Hüften
im Schlamme waten, und konnten nur mit Mühe