Full text: Der spanisch-marokkanische Krieg in den Jahren 1859 und 1860

  
  
  
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dass sie einem höheren Stande angehören, blaue 
Burnuse. 1 
Ganz vereinzelt wurden rothe Jacken mit Aermeln 
und kleinem stehenden Kragen gezeigt, auf .deren 
rechter Seite ein doppelter Stern 2 in schmaler Gold- 
litze befestigt war; über diesem Sterne war die Num- 
mer 2, am Kragen stand zu beiden Seiten 4. 
Selbst ein Offizier, der diess auf seinem Gewande 
hatte, kannte weder die Bedeutung des Zeichens noch 
die der Zahlen; wahrscheinlich sind diese und noch 
andere Sorten von Kleidern als Muster von Gibraltar, 
woher sicher der rothe Tuchstoff ist, gesendet worden. 
Muley-el-Abbäs machte hiermit sodann seinen Günst- 
lingen Geschenke. # 
Die Stärke des-“Askar wird ziemlich übereinstim- ' 
mend auf 5—6000 Mann angegeben. Im „Atlas de 
la guerra de Africa“ ist die Stärke der Nisams auf 
4000 Mann geschätzt. 
! Die übliche Landestracht ist: x 
Tschilabia, ein Kapuzmantel, vorn geschlossen, mit Aermeln; 
entweder aus weissem oder weiss und dunkel gestreiftem Stoffe; 
die allgemeinste Tracht, von den geringsten Leuten getragen. ' 
Burnus oder Sulham, Kapuzmantel ohne Aermel, vorn offen; 
wird allgemein getragen, meist über der Tschilabia. 
Haik, ein feiner weisser Woll- oder Seidenstoff, von beliebiger 
Grösse, welcher, ohne zu einem Kleidungsstücke verarbeitet zu sein, 
über die eigentlichen Kleidungsstücke, künstlich um Kopf, Schultern 
und den ganzen Körper bis unter die Knie geschlungen ist; Tracht 
der vornehmen Leute. 
ZN 
N 
e > ein Viertel der wirklichen Grösse. 
  
  
  
  
  
  
	        
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