Hier wohnte ich in einem der hübschen Land-
häuser. Sie sind in ihrer Anlage ganz dem Tropen-
klima angepaßt, möglichst so gebaut, daß Licht und
vor allem Luft in alle Räume kommt. Den Mittel-
punkt des Hauses bildet das große Eßzimmer, dem
eine geräumige Veranda vorgebaut ist, mit einem
freien Ausgang in den Garten. An das Eßzimmer
schließen sich nach vorn einige kleinere Stuben und
der Salon oder das Empfangszimmer an. Ein Anbau
nach dem Hof oder Garten enthält die Wirtschafts-
räume. Die Einrichtung ist im allgemeinen einfach
und in den verschiedenen Häusern im wesentlichen
dieselbe. Man hängt hier nicht so wie bei uns an
den Möbeln. Bei dem Wechseln der Wohnung läßt
man sogar die Möbel im alten Haus, findet aber da-
für in der neuen Wohnung ebenfalls die volle Ein-
richtung.
Für Erfrischung ist in den meisten Häusern .
auch dadurch gesorgt, daß eine Duscheinrichtung
vorhanden ist. Sie wird gewöhnlich früh nach dem
Aufstehen benutzt. In dem Fremdenzimmer hängt
zu diesem Zweck ein Bademantel für den Gast.
Mein Wirt hatte zwei kleine Kinder, ein kleines
Mädchen von etwa drei Jahren, das leider infolge
des Umganges mit dem Kindermädchen fast nur por>
tugiesisch sprach, so daß wir uns schwer ver:
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