in einer gewissen Gefahr, denn die Pferde schlugen
aus und bissen.
Buenos Aires habe ich in den Tagen meines Auf-
enthaltes nach allen Richtungen hin durchstreift. Es
war das ein billiges Vergnügen. Infolge der Weit-
läufigkeit der Stadt sind zahlreiche Straßenbahnen
angelegt. Für ihre Benutzung ist ein Einheitssatz von
18 Pfg. festgesetzt. Dafür kann man durch die ganze
Stadt fahren.
Aus der Stadt heraus bin ich nur einmal ge-
kommen. Ich unternahm einen Tagesausflug nach
La Plata, der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires
und der Sitz berühmter Museen. Die Fahrt führte
durch ein ziemlich ebenes, zuweilen auch hügeliges
Land, das verhältnismäßig dicht besiedelt und gut an-
gebaut war. Eingestreute kleine Häuser, häufig aus
Holz aufgebaut, und zuweilen größere Villen, be>
lebten das Landschaftsbild. Die ausgedehnten Gras-
fluren und Felder wurden hie und da von Baum-
beständen unterbrochen, die zum Teil jedoch künst-
lich geschaffen waren; sie bestanden aus den auch in
Südeuropa viel angepflanzten australischen Euka-
lypten.
Gegenüber dem üppigen Pflanzenwuchs, den ich
zuvor in Brasilien gesehen hatte, erschien mir hier
die Vegetation äußerst dürftig. Ich befand mich ja
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