Vergleich zu den Teepflanzungen etwa auf Ceylon,
die ich aus eigener Anschauung kenne.
Das milde Klima äußerte sich zugleich in der
natürlichen Pflanzenwelt. Neben den typischen
Mittelmeerpflanzen, namentlich Lauraceen, sahen wir
häufig Pelargonien, Amaryllis, Agaven und in den
Gärten die merkwürdigen Drachenbäume mit ihren
dicken Stämmen und pilzförmigen Kronen.
Unter den Kulturpflanzen spielt übrigens wirt-
schaftlich die Ananas eine große Rolle. Sie wird
aber nicht im Freien angebaut, sondern in Glas-
häusern gezogen. Der Ertrag kommt zur Ausfuhr,
besonders nach England.
Unsere Straße ging dann hinab zur Küste. Dort
boten sich neue Landschaftsbilder. Die Gehänge
waren von Regenrinnen tief durchfurcht und unter
der feuchten Luft stark verwittert. Wo der Boden
aus lockerem Tuff bestand, war er oft so von Rinnen
durchfurcht, daß das Ganze einem Karrenfeld glich.
Auch der Wind bearbeitet kräftig den Boden. Viel-
fach erinnerten die Gehänge an Formen, wie wir sie
nur in den Wüsten treffen. Aus den geschichteten
Tuffmassen waren die lockeren Teile vom Wind aus-
gespült und traten die härteren Bänke als Rippen
hervor. Zuweilen zog die Straße wieder bergauf
über breite Rücken festeren Gesteins. Es waren
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