Full text: Deutsch-brasilianisches Kochbuch

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innig miteinander verrührt sind, fügt man allmählich das mit dem 
Backin gemischte Mehl und die Milch hinzu. Man rührt so lange 
mit einem flachen Holzlöffel, bis der Teig einen gleichmässigen 
Zusammenhang angenommen hat und dick vom Löffel fliesst. Da 
die eine Art Mehl mehr Flüssigkeit verlangt als die andere, so | 
nehme man je nachdem etwas mehr oder weniger Miehl oder 
Milch, als in den Rezepten angegeben ist. 
Es ist in jedem einzelnen Rezept angegeben, ob die Eier im 
ganzen beigefügt oder das Eiweiss zu Schnee geschlagen wird. 
Alle Formen für Kuchen und sonstiges Backwerk streicht man 
mit einem in geschmolzene Butter getauchten Pinsel gehörig aus 
und bestreut sie dann mit geriebener Semmel oder Zwieback oder 
gehackten Mandeln, damit sich das Gebackene später leichter loslöst. 
 Backt man kleines, süsses Gebäck auf einem Blech, so reibt 
man das erwärmte Blech dünn mit Wachs oder Butter ein und 
überstäubt es mit Mehl, i 
Manche Hausfrau hat mit ihrem Backofen, wenn ein Kuchen 
gebacken werden soll, viel Aerger, denn selten hat der Oten den 
richtigen Wärmegrad. Bald ist die Ober-, bald die Unterhitze 
zu stark oder zu schwach. Das einfachste und sicherste Mittel, 
diesem Uebel abzuhelfen, ist folgendes: Man schüttet auf den 
Boden des Bratofens eine etwa 5 cm hohe ganz gleichmässig ver- 
teilte Schicht von gut gesiebtem Streusand, wie man ihn zum 
Scheuern gebraucht, Auf diese Sandlage stellt man die Form oder 
das Kuchenblech, und wenn wirklich die Oberhitze noch zu stark 
sein sollte, so deckt man auf den Teig während der ersten 
Viertelstunde ein Blatt Papier, das man mit Oel getränkt hat. 
Durch diese Papierdeckung verhindert man auch, dass die oberste 
 Krustenbildung zu rasch vor sich geht und dadurch das vollständige 
 Aufgehen des Kuchenteiges nicht erfolgen kann. Bei Backin erfolgt 
nämlich das Aufgehen des Teiges erst im Ofen. 
Zur Feststellung, ob der Kuchen völlig durchgebacken ist, 
nimmt man ein spitzes, dünnes Hölzchen oder.ähnliches und sticht 
in die Mitte hinein; bleiben noch kleine Teigkrümelchen daran 
hängen, so ist der Kuchen noch nicht gar, bleibt aber nichts daran 
‚sitzen, so kann man ihn, falls er braun genug ist, sofort heraus- 
nehmen. Man lässt ıhn noch eine Weile in: der Form stehen, 
bevor man ihn stürzt; auch darf man ihn nicht gleich darauf ins 
Kalte bringen. en N 
 
	        
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