Stadt wieder gewinnen, aber — — auch dieser
lekte Kampf war vorüber. Wollte Manko sein
Heer nicht Hungers sterben lassen, mußte er
es entlassen.
An einem Morgen war der Feind verschwun-
den, in die Berge versprengt und die Straße
wieder frei.
Aus den Trümmern des vernichteten Kuzko
eilie Hernando Pizarro, selbst fast aufgerieben,
der Küste entgegen.
Kuzko war tot!
Zwar noch immer waren ungeheuere Schäße
dort vorhanden, aber sie waren versteckt! Ver-
mauert oder vergraben!
Oft geschah es in späterer Zeit, daß ein
Spanier in einem der Paläste irgendeine Mauer
niederlegte oder im Hofe ein Loch aushob und
dann unvermutet auf einen Schab stieß. Man
erzählt, ein Apotheker habe einmal über sieb-
zigtausend Dukaten Goldwert ın einer Wand
seines Hauses gefunden.
Gewaltige Schäße werden auch heute noch
in tiefen Schluchten und in Sümpfen und Seen
ruhen, um vielleicht einmal durch Zufall an den
Tag befördert zu werden.
Ueber vierzigtausend Kriegern hatte der
lekte Verzweiflungsversuch Mankos das Leben
gekostet!
Manko flüchtete in die wilden Einsamkeiten
der Berge — die Spanier aber vollendeten im
ganzen Lande ihr Werk der Verwüstung.
Ein eigenes Geschick hatte das goldene Bild
des Inti. Wir sahen, daß der Soldat dem er
zuerteilt war, es in derselben Nacht noch ver-
spielte. Es kam späterhin noch einmal in den
Besik der Inkafamilie, aber als dann auch der
176