Full text: Die Welt des Inka

  
lebte Inka, Tupak Amaru, den Tod von 
Henkershand erdulden mußte, wurde auch das 
Bild des Sonnengotties abermals von den Spa- 
niern erbeutet. 
Der damalige Statthalter Franzisko de To- 
ledo wollte es nach Rom an den Papst schicken 
— aber das Schiff ging unter — Gott Inh. ver- 
senkte sein irdisches Bildnis in die Fluten des 
ewigen Meeres — — nun das Paradies, das 
unter seiner milden Herrschaft den Menschen 
geworden, geschändet und verdorrt war! 
AchtesKapitel. 
Was die zivilisierien Christen aus dem Para- 
diese des Sonnengoltes machten. 
Glückliches Inkareich Tahuantınsuyu! 
So hatte denn endlich die hohe Weisheit und 
Milde des christlichen Königs von Spanien und 
seiner ebenso kühnen Feldherren das arme 
Land, das solange unter der Barbarei der Inka 
schmachten mußte, erlöst und die frommen 
. Mönche eilten, das Kreuz in der Hand, um die 
verdammten Seelen mit milder Gewalt zur 
alleinseligmachenden römischen Kirche zu be- 
kehren. i 
jest also sollte über dem armen Volk, das 
sich allerdings bisher in seiner „Armut“, die in 
einem geordneten Staatswesen, mit Gold ge- 
füllten Tempeln und Palästen und von Getreide 
und reichlichem Vorrat aller Art stroßenden 
Magazinen bestand, dieser Armut, die einem 
jeden ein qguies, sicheres Brot gewährleistete, 
ein zufriedenes Leben, voll Arbeit, aber ohne 
Sorgen, und ein behagliches Alter, — — recht 
Hanstein, Inka. 12 
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