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dert Mann den Spaniern entgegen und nahm mit dem Reſte ſeiner
Truppen ſowie der Batterie Maximgeſchütze Aufſtellung unmittelbar
hinter den Tirailleurs der Flibuſtier.
Nach einer kleinen Viertelſtunde fielen vorn die erſten Kanonen⸗
ſchüſſe einer ſpaniſchen Batterie, denen bald ein lebhaftes Gewehr⸗
feuer folgte. General Garcia ritt mit ſeinen beiden Adjutanten und
Kapitän Morton bis zur Feuerlinie vor und bemerkte ſehr bald,
daß die Leute des Kolonel Sylva vor dem Geſchützfeuer ſowie der
lebhaft vordringenden feindlichen Infanterie nicht ſtandhielten, ſondern
zurückzuweichen begannen. Er ließ durch einen Adjutanten die ſechs
Maximgeſchütze herbeiholen und dicht am Fuße des Abhanges auf⸗
ſtellen, von wo aus ſie ein Flankenfeuer auf die feindliche Batterie
eröffneten, das nicht ohne Wirkung blieb, denn der ſpaniſche Artil⸗
leriekapitän verließ nach kurzer Zeit ſeinen Platz und nahm mehr
nach dem Flußufer zu Aufſtellung, von wo er die Infanterie der
Inſurgenten mit Shrapnels beſchoß.
Kapitän Morton, der vorausſah, daß die Mannſchaften des
Kolonel Sylva ſich vor dieſem verheerenden Feuer nicht lange
halten würden, war zurückgeritten und hatte die drei erſten Kom⸗
pagnien ſeines Corps herbeigeholt, während die beiden übrigen zur
Aufnahme ihrer Kameraden in Reſerve zurückblieben. Der Kapitän
traf gerade zum richtigen Augenblicke wieder auf dem Kampfplatze
ein, denn inzwiſchen hatten ſich mehrere ſpaniſche Kompagnien for⸗
miert, um durch einen Bajonettangriff die ihnen gegenüberſtehenden
Inſurgenten zu verjagen und dann gegen die Batterie derſelben vor⸗
zugehen. Einem Bajonettangriffe konnten die Inſurgenten nicht
widerſtehen, da ſie nur mit Hinterladern ohne Bajonett bewaffnet
waren; ſie ſtoben daher vor den in geſchloſſener Kolonne auf ſie
eindringenden Spaniern nach allen Seiten auseinander, und die Ge⸗
ſchütze wären zweifellos verloren geweſen, wenn Kapitän Morton
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