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Prangt’ der Bräut’gam Max von Oest’reich,
Der in schlicht-schwarzem Gewande
Alle Zuschauer entzückte.
Glücklich strahlt’ sein blaues Auge
Aus dem frischen roten Antlitz
Mit der hochgewölbten Stirne
Und der kühnen Adlernase,
Und bis auf die Schultern wallten
Seine prächt’gen goldnen Locken.
Die Verlobung Maximilians
Mit der reizenden Maria
Ward mit grosser Pracht gefeiert,
Und der Kaiser hier belehnte
Karl den Kühnen auch mit Geldern.
So war dieser jetzt nun Herzog
Von Burgund, Brabant und Limburg
Und von Luxemburg und Geldern,
Graf von Artois und Flandern,
Hennegau, Namur und Zütphen,
Herr von Friesland und von Mecheln;
Doch es fehlte ihm noch eines
Der Burgunder Königskrone.
Wie ein böser Geist der Zwietracht
Drängte nun voll Neid und Missgunst
König Ludwig sich von Frankreich
In das neugeschloss’ne Bündnis.
Er hätt’ gerne Hand und Erbe